Das Liebensteiner Zechsteinriff
Der Ort Liebenstein nordöstlich der langgestreckten Hauptstraße an den Badeanlagen steht auf einer Scholle aus kuppigen Grundgebirgsrelief und Zechsteinsedimenten. Der Untergrund bzw. die Berghänge setzen sich hauptsächlich aus Zechsteinsedimenten zusammen. Es handelt sich um Algenriffe auf inselartigen Untiefen in lagunenartigen Meeresbuchten.
Auch im Liebensteiner Riff gibt es Höhlen, wie die das 1803 entdeckte Höhlensystem hinter dem Hotel Kaiserhof, in denen Skelettreste des Höhlenbären gefunden wurden. Das Felsentheater am nördlichen Hang des Schlossberges könnte aus einer zusammengestürzten, oberflächennahen Höhle entstanden sein.
Stellenweise ragen Klipppen aus Liebensteiner Gneis mit zusammengesetzten Vulkanitgängen, wie zur Zeit des Zechsteinmeeres, aus den Zechsteinsedimenten, so am südöstlichen Ortsende östlich des Brunnentempels und auf dem Flurstück Korällchen.