Im direkten Umfeld des Schlosses befinden sich drei Terassengärten mit Pergolen, Statuen, Brunnen, Hexenturm und Zisterne. Zwischen Schlossgebäude und Idolinobrunnen befindet sich die Nachbildung des in Zeitschriften der Jahrhundertwende vielfach gewürdigten "Altensteiner Teppichbeet". Auf der mittleren Terasse liegt das "Knotenbeet", von Eduard Petzold entworfen.
Auch in der Gegenwart werden die Beete von der Gärtnerei der Parkverwaltung nach historischen Vorlagen und nach Jahreszeiten bepflanzt. Sie sind Jahr für Jahr Magnet für viele Besucher von Nah und Fern.
Im Rondell des Teppichbeetes befinden sich ca. 2 660 Pflanzen und etwa 6 260 Pflanzen befinden sich in der Bordüre. Es werden kleine langsam wachsende in Farbe und Form sich unterscheidende Blattpflanzen verwendet damit das filigranes Muster erkennbar ist. Die Konturen der Pflanzen müssen oft nachgeschnitten werden damit das Muster nicht verwischt.
Ein Teil der Bepflanzung des "Teppichbeetes" wurde im September 2017 auf der Internationalen Gartenausstellung Berlin im Originalmaßstab durch die Gärtnerei Bachmann aus Bad Liebenstein mit Unterstützung der Gärtnerei aus dem Altensteiner Schlosspark im Originalzustand bepflanzt präsentiert. Der Erfolg war groß, im Ergebnis waren gleich drei Preise
- die IGA - 2017- Goldmedaille für das Teppichbeet,
- die IGA - 2017- Bronzemedaille für das Alternanthera-Sortiment
- der Ehrenpreis des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft
für die hervorragende Umsetzung einer historischen Gestaltung
Im Jahr 2021 war der Schloss- und Landschaftspark Altenstein einer der 16 Außenstandorte der Bundesgartenschau in Erfurt und begeisterte mit seinen wunderschönen Anlagen Gäste aus ganz Deutschland.
1920 wurden die Gräber von Herzog Bernhard III und seiner Frau der Prinzessin Charlotte von Preußen, Schwester des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II. eingeweiht.
Im Laufe der langjährigen Geschichte verweilten verschiedene berühmte Gäste, wie zum Beispiel Johannes Brahms, Gerhard Hauptmann, Fritz Steinbach, Richard Mühlfeld, Ludwig Wüllner, der Zoologe Ernst Häckel und Hans von Bülow auf Schloss Altenstein. 1815 und 1846 verbracht der König von Preußen einige Zeit auf Altenstein. 1834 besuchte die englische Königin Adelheid, eine Tochter des Meininger Herzoghauses, mit großem Hofstaat ihre Mutter in Bad Liebenstein und Altenstein. Ihre Besuche als Königin und später Witwe zog viele gekrönte Häupter nach Bad Liebenstein.
Adelheid
1792 als Prinzessin von Sachsen-Meiningen geboren, von 1830 bis 1837 Königin von Großbritannien.
Vater war Georg I Herzog von Sachsen-Meiningen, seit 1818 verheiratet mit William Heinrich von Großbritannien und Herzog von Clarenz (ab 1830 König William IV von Großbritannien).
In England sind viele Straßen, Plätze, Städte und Inseln, das niedersächsische Adelheidsdorf, die antarktische Adelaide-Insel, sowie die australische Großstadt Adelaide nach ihr benannt worden. Sie setzte einen Brauch aus der Meininger Heimat in England fort: den geschmückten Weihnachtsbaum. Dieser Brauch setzte sich in der ganzen Welt durch. Eine Ausstellung über ihr Leben gibt es in Meiningen, im Schloss Elisabethenburg.
Am 07.05.2017 wurde das geplante Museum im Schloss eingeweiht. Zu sehen ist eine Ausstellung über Brahms mit Originalen von Briefen, Notenblättern ,sowie Schriften und ein chinesisches Kabinett mit Schnupftabakdosen und Vasen. Das Schloss und die Terrasse davor strahlen im neuen Glanz, die Bauarbeiten der inneren Räume gehen weiter.
Am 11.04.2017 kehrten auch die beiden letzten Freiplastigen, Hermes und Marsyas (Figuren aus der griechischen Mythologie) zum Altenstein zurück. Nach Abschluß der Instandsetzung der Terrasse stehen sie wieder auf ihren alten Stammplätzen vor dem Schloss. Sie wurden gereinigt, von Korrosionsrückständen befreit und konserviert. Damit stehen wieder alle vier Skulpturen,(Artemis, Idolino, Hermes und Marsyas) im Schlosspark.
Kontaktaufnahme: für Führungen im Innenpark, in Brahmsausstellung und Chin. Kabinett - jeden 1. Sonntag des Monats. Anrufe von 10:00 bis 12:00 Uhr bei:
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