Schloss- und Landschaftspark Altenstein

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Meimers

Der Ort hieß 1330 Meimbrechts und 1340 Einbrechts. Der Name  dürfte ursprünglich zum "Aginbrachts Hof" gelautet haben. Wahrscheinlich aus der hochmittelalterlichen Rodungsperiode stammend, fiel das
Dorf  von den Herren von Frankenstein an die Grafen von Henneberg. Es bestand aus vier Teilen: Obermeimers, dem Freihof, dem Gut und Oberfarnbach. Das Dorf hatte zwei Mühlen und seit dem 18. Jahrhundert eine Schule. Meimers war der Mittelpunkt der damaliigen Höfe Bairoda, Rapoldsgrube, Sorga und Farnbach. Im 18. und 19. Jahrhundert herrschten unter den Mittelbauern und Tagelöhnern
sehr ärmliche Verhältnisse.

Zur DDR-Zeit wurden die Felder von Meimers von der LPG Witzelroda bewirtschaftet. Es wurden
Kartoffeln, Getreide und Gemüse angebaut. In einer Baumschule züchtete man Obst- und Nadelbäume und Rosen. 
Bis auf einen privaten Handwerksbetrieb, der Nägel produzierte, war in Meimers kein Gewerbeunternehmen vorhanden. Viele Menschen  fuhren in die  umliegenden Orte zur  Arbeit, andere stellten in Heimarbeit Klingeln, Kugelnieten, Kupferkrüge und Kraftfahrzeuggummiteile für Schweinaer und Bad Liebensteiner Betriebe her.

Sorga

Das Rittergut mit seinen 140 ha Grundbesitz war vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert in adliger Hand. Im Jahr 1858 kam es in den Domänenbesitz vom Herzogtum Sachsen-Meiningen. Als thüringisches Staatsgut mit 132 ha Land  wurde es 1945 bei der Demokratischen Bodenreform an Kleinbauern verteilt. Seit 1923 war Sorga Ortsteil von Bad Liebenstein.
Zur Zeit der DDR unterhielt die LPG (T) Barchfeld  auf der Gemarkung Sorga eine Jungviehanlage mit  1200 Plätzen und einen Schafstall für 300 Tiere. Heute existiert in Sorga eine Anlagen zur Rinderzucht und ein Reiterhof mit Reithalle und Turnirplatz.

 

Bairoda

Das  Gut des Ortes wird erstmals 1194 urkundlich erwähnt. Es gehörte zusammen mit zwei später erbauten Häusern zum  Amt Herrenbreitungen. Das Gut gehörte somit zum Herzogtum Hessen-Kassel und seit 1867 zu Preußen.
Neben dem Gut war eine kleine Bauernsiedlung von fünf Häusern. Die Siedlung hieß erst  Grosendorf und später um 1516  Beyrode, wahrscheinlich nach seinem Gründer Beyer genannt wurde. Diese Siedlung gehörte zum Amt Frauenbreitungen und somit zum Herzogtum Sachsen-Meiningen und seit 1920 zu Thüringen. Dadurch unterstanden Gut und Dorf landesherrschaftlich zwei Staaten - Hessen-Kassel (Preußen) und Sachsen-Meiningen (Thüringen).

Seit 1923 ist Bairoda ein Ortsteil von  Bad Liebenstein. Das Gut gehörte zu der 7 km entfernten Gemeinde Herrenbreitungen. Eine Zusammenführung von Gut und Gemeinde kam erst 1945 zustande.

In einem in der Nähe gelegenen Steinbruch wurde der Bairodit   als Baustein und Straßenschotter abgebaut.

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